New York – Die Ölpreise haben am Freitag ihren Höhenflug nach dem Rücksetzer am Vortag wieder aufgenommen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung kostete am späten Nachmittag 115,91 Dollar. Das waren 1,12 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um 1,60 Dollar auf 103,51 Dollar.
Am Ölmarkt wird Händlern zufolge bezweifelt, dass die von Venezuelas Präsident Hugo Chavez vorgeschlagenen Gespräche zur Lösung des Libyen-Konflikts tatsächlich die gewünschten Erfolge bringen. Die Commerzbank schrieb in ihrer aktuellen Rohstoffstudie, dass der Optimismus hinsichtlich eines Friedensplans für Libyen inzwischen wieder einer realistischeren Betrachtung gewichen sei, nachdem ein Rebellenführer den Plan zurückgewiesen habe. «Wir gehen davon aus, dass die Ölpreise kurzfristig weiter steigen», fassen die Experten zusammen.
Opec-Öl leicht günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) sank unterdessen leicht. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 110,48 Dollar. Das waren 36 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)
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