New York – Die Ölpreise haben am Dienstag ihren Abwärtstrend der vergangenen Tage stoppen können. Ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent kostete im Mittagshandel 106,48 US-Dollar. Das waren 49 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 22 Cent auf 90,83 Dollar.
Brent-Öl profitiere von den etwas abnehmenden Sorgen wegen der griechischen Schuldenkrise, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. Französische Banken hatten am Montag ihre Bereitschaft zu einer freiwilligen Laufzeitverlängerung griechischer Anleihen signalisiert und damit an den Märkten für ein leichtes Aufatmen gesorgt. Die Unsicherheit vor der Abstimmung über das Sparpaket im griechischen Parlament sollte allerdings einem weiteren Preisanstieg bei Brent-Öl entgegenstehen, schränkt die Commerzbank ein.
Warten auf US-Konjunkturdaten
Für Bewegung könnte im weiteren Verlauf noch neue US-Konjunkturdaten und die Lagerdaten des privaten American Petroleum Institute (API) sorgen. Experten rechnen mit einem Abbau der Rohölvorräte, was den WTI-Preis stützen würde. Die Zahlen werden am Abend veröffentlicht. In der vergangenen Woche hatten die Ölpreise starke Verluste hinnehmen müssen. Die Internationale Energieagentur IEA hatte angekündigt, einen kleinen Teil ihrer Ölreserven am Ölmarkt anzubieten. (awp/mc/ps)