Ölpreise zeigen sich uneinheitlich
New York – Die Ölpreise haben sich am Donnerstag uneinheitlich gezeigt. Die Sorge der Anleger vor einem Rückgang der Nachfrage liess den Preis für Nordsee-Öl leicht abrutschen, während der Preis für US-Rohöl zulegte. Im späten Nachmittagshandel verbilligte sich ein Barrel der Sorte Brent mit Auslieferung im Mai um 53 Cent auf 122,35 US-Dollar.
Zeitgleich stieg der Preis für US-Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 43 Cent auf 107,54 Dollar. An den Ölmärkten sei die Sorge vor einem Rückgang der Nachfrage im Zuge des hohen Preisniveaus in den Vordergrund gerückt, hiess es von Händlern. Die geopolitischen Risiken mit dem Bürgerkrieg im Ölförderstaat Libyen seien dagegen etwas in den Hintergrund getreten. Vor allem hätten jüngste Daten der Internationalen Energieagentur (IEA) erste Anzeichen für einen Rückgang der Nachfrage nach Rohöl gezeigt.
Einschätzung von Goldman Sachs schreckt auf
Vor allem hätten aber Einschätzungen der US-Bank Goldman Sachs die Investoren an den Märkten aufgeschreckt, hiess es weiter. Experten von Goldman Sachs sprachen von ersten Anzeichen eines Nachfrage-Einbruchs in den USA. Die Einschätzung von Goldman Sachs hat ein starkes Gewicht an den Ölmärkten.
Opec-Pres gefallen
Unterdessen ist der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ebenfalls gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 116,70 Dollar. Am Dienstag hatte ein Barrel noch 117,55 Dollar gekostet. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ss/upd/ps)