New York – Die Ölpreise haben am Freitagabend ins Minus gedreht. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 112,91 Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 58 Cent auf 98,39 Dollar.
Nach einer überwiegend freundlichen Tendenz mussten die Ölpreise im Nachmittagshandel Verluste hinnehmen. Händler erklärten dies in erster Linie mit den schwachen Aktienmärkten, insbesondere in den USA. Zuvor hatten starke Wachstumszahlen aus Europa die Ölpreise beflügelt. Vor allem grosse Euro-Länder wie Deutschland und Frankreich waren im ersten Quartal stark gewachsen. Aber auch Zahlen aus finanzschwachen Ländern wie Griechenland hatten überzeugen können. Dies habe für gute Stimmung auch am Ölmarkt gesorgt, hiess es.
Opec-Öl deutlich günstiger
Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel deutlich. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 107,20 US-Dollar. Das waren 4,15 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)