New York – Die Ölpreise haben sich am Montag von ihren Verlusten vom Freitag erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März stieg bis zum frühen Abend auf 111,20 US-Dollar. Das waren 76 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) zur Lieferung im Februar kletterte um 1,00 auf 99,70 Dollar.
Der anhaltende Konflikt des Westens mit dem Iran stütze die Ölpreise, sagten Händler. Nach Einschätzung der Rohstoff-Experten von der Commerzbank gibt es allerdings weiterhin Faktoren, die für einen erneuten Preisanstieg sprechen. So dürfe das verbale Säbelrasseln zwischen Iran und dem Westen andauern und die Risikoprämie auf den Ölpreis dadurch weiter hoch halten. In Paris wurde bekannt, dass der Iran nach Ermittlungen von UN-Experten gegen ein Waffenembargo verstossen und illegal Waffen an das Regime in Syrien geliefert hat. Der Rating-Rundumschlag von Standard & Poor’s habe am Freitag am Markt kaum noch eine Rolle gespielt.
Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 111,75 Dollar. Am Donnerstag hatte das Barrel noch 112,93 Dollar gekostet. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)