New York – Die Ölpreise haben am Mittwoch nur wenig zugelegt. Im Mittagshandel kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 122,77 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um zwei Cent auf 111,07 Dollar und notierte damit nahezu unverändert.
Trotz des leichten Preisaufschlags am Mittwoch steht bei den Ölpreisen seit Dienstagmorgen ein Minus von rund zwei Dollar zu Buche. In den Fokus rückt nun der offizielle Bericht über die US-Öllagerbestände, den das Energieministerium der Vereinigten Staaten am Nachmittag veröffentlicht. Bereits am Dienstagabend hatte das private American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Anstieg der Rohölbestände gemeldet. Offensichtlich habe sich die Nachfrage deutlich schlechter entwickelt, was angesichts des hohen Preisniveaus nicht überraschend sei, kommentierte die Commerzbank in einer Studie. Einen Preisrückgang unter 120 Dollar je Barrel Brent-Öl halten die Experten des Frankfurter Instituts wegen der Kämpfe in Libyen und der Unruhen im Nahen Osten unterdessen für unwahrscheinlich.
Opec-Preis weiter gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging weiter zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 118,75 US-Dollar. Das waren 1,15 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ss)