New York – Die Ölpreise sind am Donnerstag angesichts einer gestiegenen Hoffnung auf eine Entspannung in Griechenland gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am frühen Abend 119,77 US-Dollar. Das waren 86 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) mit Auslieferung im März stieg um 72 Cent auf 102,52 Dollar.
Presseberichte, nach denen die Europäische Zentralbank (EZB) einen Beitrag zur Griechenlandhilfe leisten könnte, hätten die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Die EZB ihre griechischen Anleihen laut einem Bericht der Tageszeitung die «Welt» in neue griechische Anleihen umtauschen. Ein möglicher Gewinn könnte über die nationalen Notenbanken an die Regierungen ausgeschüttet werden. Zudem wächst in Griechenland die Hoffnung auf eine baldige Entscheidung zur Auszahlung weiterer Milliardenhilfen.
US-Konjunkturdaten stützen
Darüber hinaus hätten auch besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten die Ölpreise gestützt, hiess es aus dem Handel. So sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gefallen. Zudem hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia überraschend aufgehellt.
Opec-Öl markant teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist ebenfalls deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 117,95 Dollar. Das waren 1,32 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)