Ölpreise ohne klare Richtung

Öltanks

Singapur – Die Ölpreise haben am Freitag vor dem Hintergrund der Schuldenkrise und Meldungen über Unruhen in Saudi-Arabien keine klare Richtung gezeigt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Januar fiel am frühen Morgen auf 107,56 US-Dollar. Das waren 22 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich im asiatischen Handel um 17 Cent auf 96,34 Dollar.

Die Schuldenkrise in der Eurozone bleibe nach wie vor das alles beherrschende Thema, sagten Händler. Nach der Abstufung der Kreditwürdigkeit Portugals auf Ramsch-Niveau durch die US-Ratingagentur Fitch am Vortag bleibe die Sorge vor einer Rezession in Europa und einem Rückgang der Nachfrage nach Rohöl. Das hält die Ölpreis laut Experten unter Verkaufsdruck.

Gleichzeitig werden die Ölpreise aber auch durch Meldungen von Unruhen im weltweit wichtigsten Ölförderland Saudi-Arabien gestützt. Lieferengpässe aus den Ölfördergebieten am Persischen Golf könnten die Ölpreise schnell wieder steigen lassen, hiess es weiter. (awp/mc/pg)

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