Ölpreise sinken deutlich – Überangebot am Markt

Ölfässer

New York – Die Ölpreise sind am Montag deutlich gesunken. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni kostete im Nachmittagshandel 122,33 Dollar. Das waren 1,12 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Mai-Lieferung sank um 1,28 Dollar auf 108,38 Dollar.

Im frühen Montagshandel kostete Brent-Öl noch mehr als 123 und die Sorte WTI über 109 Dollar. Händler begründeten die schwächere Tendenz am Ölmarkt vor allem mit Gewinnmitnahmen. Zum Wochenausklang hatten die Preise stark zugelegt. Zudem liege am Ölmarkt keine tatsächliche Knappheit vor, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. Der weltgrösste Ölexporteur Saudi-Arabien habe die Ölproduktion im März sogar um 800.00 Barrel pro Tag gekürzt, da ein Überangebot am Markt bestehe. Das hohe Preisniveau beginne die Nachfrage zu beeinträchtigen. «So erklärt sich auch, dass der Ölpreis auf die überraschende Produktionskürzung aus Saudi-Arabien nicht mit einem Anstieg reagierte», schreibt die Commerzbank weiter.

Opec-Öl geringfügig günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) sank geringfügig. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 117,86 US-Dollar. Das waren vier Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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