New York – Die Ölpreise sind am Mittwoch nur kurzzeitig von neuen Lagerdaten aus den USA belastet worden. Ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Abend 87,16 US-Dollar. Das waren 22 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent stieg um 76 Cent auf 100,68 Dollar.
Neue Zahlen zu den US-Vorräten an Rohöl und Ölprodukten sorgten nur für kurzzeitige Belastung am Ölmarkt. Nach Angaben des US-Energieministeriums sind vor allem die Benzinbestände in der vergangenen Woche stark gestiegen. Aber auch die Rohölvorräte legten zu. Die Zinserhöhung der chinesischen Notenbank vom Dienstag hat den Markt unterdessen nicht nachhaltig belastet. «Man glaubt offensichtlich, dass die Rohstoffnachfrage aus dem Reich der Mitte durch den Zinsschritt nicht nennenswert gebremst wird», heisst es in einer Studie der Commerzbank. China gilt nach den USA als weltweit grösster Ölverbraucher.
Opec-Preis leicht zugelegt
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte ebenfalls leicht zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 96,12 US-Dollar. Das waren 10 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ss/upd/ps)