Ölpreise steigen – Aktienmärkte und schwacher Dollar stützen

Öl Oil

New York – Angetrieben von freundlichen Aktienmärkten und einem schwächeren Dollar sind die Ölpreise am Mittwoch deutlich gestiegen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni kostete im Nachmittagshandel 122,90 US-Dollar. Das waren 1,57 Dollar mehr als am Dienstag.

Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) stieg nach der Umstellung auf den Juni-Kontrakt um 1,37 Dollar auf 109,65 Dollar.

Warten auf US-Lagerdaten
Der schwache US-Dollar motiviere Investoren zu Käufen von in US-Währung gehandelten Rohstoffen, kommentierten die Rohstoffexperten von IG Markets. Zum Preistreiber für Öl könnten sich ihrer Einschätzung nach auch die Ausschreitungen in Nigeria entwickeln. Nach den Wahlen am vergangenen Wochenende wird das ölreiche, afrikanische Land von gewaltsamen Unruhen erschüttert. Im Tagesverlauf könnten neue Zahlen zu den amerikanischen Öllagerbeständen für weitere Bewegung sorgen. Die wöchentlichen Daten werden um 16.30 Uhr veröffentlicht.

Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) sank indes. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 116,00 US-Dollar. Das waren 1,37 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.

US-Rohöllagerbestände gesunken
In den USA sind die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche gesunken. Die Reserven seien um 2,3 Millionen Barrel auf 357,0 Millionen Barrel gefallen, teilte das US-Energieministerium am Mittwoch in Washington mit. Die Benzinbestände sanken um 1,6 Millionen auf 208,1 Millionen Barrel. Die Destillate-Vorräte (Heizöl, Diesel) fielen um 2,5 Millionen auf 148,3 Millionen Barrel. (awp/mc/ps/upd/ss)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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