Ölpreise steigen – Entspannung in Italien stützt
New York – Die Ölpreise haben am Donnerstag gestützt durch eine gestiegene Risikoneigung zugelegt. Am frühen Abend kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 113,74 US-Dollar. Das waren 1,47 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um 2,33 Dollar auf 98,07 Dollar.
Vor allem die Entspannung am italienischen Anleihemarkt führte laut Händlern zu einer gestiegenen Risikoneigung und stützte so auch die Ölpreise. Der Rückgang der italienischen Risikoaufschläge wurde durch eine sich abzeichnende Übergangsregierung unter dem früheren EU-Kommissar Mario Monti ausgelöst. Zudem habe offenbar auch die Europäische Zentralbank (EZB) wieder am Markt interveniert, hiess es. Auch der gesunkene Dollar-Kurs habe die Ölpreise etwas gestützt. Auch besser als erwartet ausgefallene US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung hätten den Ölpreisen geholfen.
Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 113,13 US-Dollar. Das waren 66 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)