Ölpreise bauen Gewinnserie aus
Singapur – Die Ölpreise haben ihre seit Wochenbeginn anhaltende Gewinnserie am Donnerstag ausgebaut. Die Stimmung an den Finanzmärkten sei nach gelungenen Anleihe-Auktionen weiter gestiegen, sagten Händler. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am frühen Nachmittag 111,56 US-Dollar. Das waren 93 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) zur Lieferung im Februar stieg um 1,27 Dollar auf 101,85 Dollar.
Auch wenn die Ölpreise am Vortag zwischenzeitlich unter Druck geraten waren, sorgt die gute Stimmung an den Aktienmärkten bereits seit Wochenbeginn dafür, dass Investoren stärker bei riskanteren Assets wie Rohöl zugreifen. Belastend wirkte gestern die Entscheidung der US-Regierung, den Bau der Keystone-Pipeline abzulehnen. Am heutigen Donnerstag verliehen Hoffnungen auf eine Lockerung der Kreditvergaben in China und erfolgreiche Primärmarkt-Auktionen von Frankreich und Spanien jedoch wieder Auftrieb. Zudem treibt der schwelende Konflikt zwischen Iran und den westlichen Industrieländer weiterhin die Preise für Rohöl.
Opec-Öl günstiger
Dagegen ist der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zuletzt gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 111,78 Dollar. Das waren 46 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)