New York – Die Ölpreise haben am Dienstag im Fahrwasser steigender Aktienmärkte zugelegt. Am Vormittag sorgte eine geglückte Anleiheauktion des Euro-Sorgenkinds Italien für Erleichterung unter den Anlegern. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Januar kletterte im Mittagshandel auf 110,23 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Montag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 60 Cent auf 98,83 Dollar.
Händlern zufolge profitierten die Ölpreise vor allem vom Stimmungsaufschwung an den Aktienmärkten. Zuletzt wurde an den Börsen positiv aufgenommen, dass es bei einer vielbeachteten Anleihe-Auktion Italiens nicht zum gefürchteten Käuferstreik kam. Für Risikofreude sorgten zudem neue Hoffnungen vor dem Treffen der Euro-Finanzminister. Auf dem Gipfel sollen am Nachmittag in Brüssel die letzten Details zur Erhöhung der Schlagkraft des Rettungsfonds EFSF beschlossen werden.
OPEC-Rohöl ebenfalls teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen ebenfalls gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 108,75 US-Dollar. Das waren 1,02 Dollar mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)