Ölpreise profitieren von Einigung in Griechenland
New York – Die Ölpreise haben am Montag nach der Einigung im griechischen Parlament auf weitere Sparmassnahmen zugelegt. Die Weichen für die EU-Finanzminister sind gestellt, um das neue Hilfspaket für Griechenland am Mittwoch auf den Weg zu bringen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete gegen Mittag 118,03 US-Dollar. Das waren 72 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um 98 Cent auf 99,66 Dollar.
Nach Einschätzung der Commerzbank dürfte eine Staatspleite Griechenlands nach der Zustimmung im Parlament zunächst abgewendet werden. Dies dürfe den Risikoappetit steigen lassen und damit auch den Rohstoffpreisen Auftrieb geben, schreiben die Analysten am Montag. Zuletzt sei der Ölpreis in erster Linie durch Finanzmarktfaktoren wie einem schwächeren Dollar und steigenden Aktienmärkten getrieben gewesen. Hinzu komme die anhaltende Sorge vor Angebotsausfällen im Zuge der Iran-Krise.
Auch Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist zuletzt leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 116,41 Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.. (awp/mc/upd/ps)