New York – Die Ölpreise haben am Donnerstag kräftig zugelegt. Ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im August kostete gegen Abend 117,06 Dollar. Das waren 3,44 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,61 Dollar auf 98,26 Dollar.
Händler begründeten die starken Preissteigerungen mit mehreren Faktoren. Zum einen verwiesen sie auf den etwas schwächeren Dollar, der die Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollar-Raums gestützt habe. Zudem wurde auf positive Zahlen vom US-Arbeitsmarkt verwiesen. Nach Daten des Dienstleisters ADP hat die amerikanisch Privatwirtschaft im Juni mit 157.000 Stellen mehr als doppelt so viele Stellen wie erwartet geschaffen. Die offiziellen Arbeitsmarktzahlen wird die US-Regierung am Freitag vorlegen.
US-Lagerdaten stützen
Verstärkt wurde der Aufwärtstrend am Ölmarkt durch die wöchentlichen Lagerdaten aus den USA. Sowohl die Rohölbestände als auch die Benzin- und Destillatevorräte sind in der vergangenen Woche gesunken. Händler nannten zudem die gute Stimmung an den Aktienmärkten als Grund für die höheren Ölpreise.
Opec-Preis ebenfalls gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) stieg ebenfalls. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 108,26 US-Dollar. Das waren 1,14 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ss/upd/ps)