New York – Die Ölpreise haben am Freitag ihren Aufwärtstrend der vergangenen Tage fortgesetzt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete gegen Abend 118,38 Dollar. Das waren 1,02 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 98 Cent auf 107,70 Dollar.
Hauptthema am Markt bliebt die unübersichtliche Lage in Libyen. Nach zahlreichen Rückschlägen boten die Rebellen Machthaber Muammar al-Gaddafi am Freitag einen Waffenstillstand an. Für Auftrieb am Ölmarkt sorgten zum Wochenausklang aber vielmehr sehr freundliche Aktienmärkte neue US-Konjunkturdaten. So war der Arbeitsmarktbericht für März solide ausgefallen. Die US-Beschäftigung war um 216.000 Stellen und damit so stark wie seit Mai 2010 nicht mehr gestiegen. Auch die Arbeitslosenquote war leicht zurückgegangen. Eine robuste Konjunktur im weltgrössten Energieverbraucherland USA sorgt zumeist für Aufwind am Ölmarkt.
Auch Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 111,42 US-Dollar. Das waren 24 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)
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