Singapur – Die Ölpreise sind am Montag mit der Sorge vor einer Verschärfung der Lage in den Ölregionen am Persischen Golf weiter gestiegen. Am Wochenende meldete der Iran den Abschuss eines unbemannten Spionageflugzeugs der USA. Die Sorge vor einer weiteren Eskalation im Streit um das Atomprogramm des Irans habe den Ölpreise neuen Auftrieb gegeben, sagten Händler.
Im asiatischen Handel verteuerte sich der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent mit Auslieferung im Januar um 47 US-Cent auf 110,38 Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 43 Cent auf 101,39 Dollar. Die jüngste Zuspitzung im Atomstreit mit dem Iran «ist die Hauptursache für den Anstieg des US-Ölpreises über die Marke von 100 Dollar», sagte ein Rohstoffexperte. Sollten die Spannungen in den Ölregionen am Persischen Golf nachlassen, dürften die Ölpreise aber wieder deutlich zurückfallen. Der Iran ist eines der wichtigsten Ölförderländer der Welt und steht im Verdacht, heimlich am Bau von Atomwaffen zu arbeiten. (awp/mc/ps)