Singapur – Die Ölpreise haben ihren Höhenflug der vergangenen Handelstage mit der Aussicht auf eine geringere Nachfrage in den USA und der Sorge vor einer weiteren Verschärfung der Schuldenkrise vorerst gestoppt. Am Freitag hielten sich die Preise im frühen Handel kaum verändert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 111,23 Dollar. Das waren 12 Cent mehr als zum Handelsschluss am Donnerstag.
Zu Beginn der Woche hatte der Brent-Preis noch an der Marke von 105 Dollar gestanden. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg am Freitag um 16 Cent auf 84,39 Dollar.
Sorgen um Euro-Schuldenkrise
Händler erklärten den verhaltenen Handel an den Ölmärkten mit der Sorge der Anleger vor einer weiteren Verschärfung der Schuldenkrise in der Eurozone. In der Nacht zum Freitag hatte die Ratingagentur Standard & Poor’s die Kreditwürdigkeit von Spanien herabgestuft. Das habe die Kauflaune der Investoren gebremst. Ausserdem habe die Aussicht auf eine geringere Nachfrage in den USA die Risikofreude der Investoren gedämpft. Nach jüngsten Daten sind die Benzinreserven in der grössten Volkswirtschaft der USA kräftig gestiegen. (awp/mc/ps)