Ölpreise stoppen vorerst kräftige Erholung vom Vortag

Ölfässer

New York – Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre starke Erholung vom Vortag vorerst gestoppt. Zur Wochenmitte hatte noch ein ungewöhnlich starker Rückgang der US-Ölreserven für Kauflaune gesorgt. Unmittelbar vor den Weihnachtsfeiertagen sprachen Experten von einem ruhigen Handel und der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stand gegen Mittag nahezu unverändert bei 107,72 Dollar. Dagegen verteuerte sich ein Fass der US-Referenzsorte WTI ganz leicht um 0,27 Cent auf 98,94 Dollar.

An den Ölmärkten habe die Kauflaune nach der Veröffentlichung neuster Daten zu den US-Ölreserven nicht lange angehalten, hiess es von Händlern. Dabei zeigten sich Experten durchweg überrascht vom Rückgang der Lagerbestände an Rohöl in der grössten Volkswirtschaft der Welt. Fachleute der Commerzbank sprachen vom stärksten Lagerabbau seit Februar 2001. Zuletzt meldete die US-Regierung mehrfach einen Rückgang der Lagerbestände und nach Einschätzung der Commerzbank befinden sich die Ölreserven der USA mittlerweile auf dem niedrigsten Stand seit zwei Jahren.

Warten auf US-Konjunkturdaten
Im weiteren Handelsverlauf könnte allerdings eine Reihe von Konjunkturdaten aus den USA für neue Impulse an den Ölmärkten sorgen, sagten Händler. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten zur Stimmung der Verbraucher und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe.

Opec-Preis legt weiter zu

Unterdessen legte der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 106,98 US-Dollar. Das waren 1,93 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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