Ölpreise geraten erneut unter Druck

Ölpreise geraten erneut unter Druck

New York – Die Ölpreise haben die Talfahrt der vergangenen Handelstage belastet durch schwache US-Konjunkturdaten am Dienstag fortgesetzt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juli 108,59 Dollar und damit 2,22 Dollar weniger als am Vortag.

Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juni fiel um 2,08 Dollar auf 95,33 Dollar. Die schwachen Konjunkturdaten in den USA hätten den Ölmarkt belastet, sagten Händler. In den USA war im April die Zahl der Baubeginne überraschend eingebrochen. Auch die Baugenehmigungen waren deutlicher als erwartet zurückgegangen. Zudem hatte die Industrieproduktion stagniert, während Volkswirte mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet hatten. Die Daten sprächen auch für eine nachlassende Nachfrage nach Rohöl in der grössten Volkswirtschaft der Welt, sagten Händler.

Opec-Öl erneut günstiger
Unterdessen ging der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) weiter zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 107,79 US-Dollar. Das waren 1,14 Dollar weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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