Ölpreise uneinheitlich
New York – Die Ölpreise haben am Dienstag nach Beschluss weiterer Hilfen für Griechenland uneinheitlich tendiert. Nach den Höchstständen vom Vortag würden Gewinnmitnahmen die Nordseesorte Brent belasten, sagten Händler. Ein Barrel (159 Liter) Brent zur Lieferung im April kostete 119,41 US-Dollar. Das waren 65 Cent weniger als am Montag. Das Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) mit Auslieferung im März verteuerte sich dagegen um 1,31 Dollar auf 104,55 Dollar.
Am Vortag war der Brentpreis noch auf rund 121 Dollar geklettert – den höchsten Stand seit acht Monaten. Die jüngsten Abschläge seien vor diesem Hintergrund als Gegenbewegung zu deuten, hiess es aus dem Handel. WTI wurde zum Wochenauftakt zeitweise mit mehr als 105 Dollar gehandelt und kostete damit soviel wie zuletzt im Mai 2011. Neben dem Säbelrasseln des Iran, der gestern einen Lieferstopp an die EU-Staaten Frankreich und Grossbritannien verkündet hat, wirkte die Hoffnung auf Fortschritte in Griechenland preistreibend. Am frühen Dienstagmorgen hatten die Finanzminister des Euroraums das neue 130 Milliarden Euro schwere Hilfspaket für das pleitebedrohte Euro-Mitglied freigegeben.
Opec-Rohölpreis steigt weiter
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen weiter gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 119,20 Dollar. Das waren 60 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)