New York – Die Ölpreise haben am Mittwoch vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank uneinheitlich tendiert. Zuletzt kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni 124,35 Dollar. Das waren 21 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 40 Cent auf 111,81 Dollar.
Aller Voraussicht nach wird die Fed am Mittwochabend ihren expansiven Kurs bestätigen. Gleichwohl warten die Anleger gespannt auf die erste Pressekonferenz nach einem Zinsentscheid überhaupt. Dies ist ein Novum in den USA, wo bislang immer nur eine kurze Erklärung zu der Entscheidung veröffentlicht wurde. Eine weiterhin laxe US-Geldpolitik setzt den Dollar unter Druck. Gleichzeitig sorgt eine nachgebende US-Währung für eine anziehende Öl-Nachfrage vor allem bei Investoren ausserhalb des Dollar-Raums. Der schwächere Dollar und freundliche Aktienmärkte sorgten für Rückenwind bei den Energiepreisen, heisst es in einer Studie der Commerzbank.
Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) gab weiter nach. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 118,96 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)