Ölpreise uneinheitlich im Mittagshandel
New York – Die Ölpreise haben am Donnerstag im Mittagshandel uneinheitlich tendiert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Mai kostete am Mittag 115,50 US-Dollar und damit fünf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen um 70 Cent auf 106,45 Dollar.
Die weiterhin angespannte Lage in Libyen stütze die Ölpreise, sagten Händler. Auch in der vergangenen Nacht hatte es Luftangriffe auf Tripolis gegeben. Die wieder aufgeflammten Schuldenprobleme in der Eurozone spielten hingegen kaum eine Rolle. «Die Schuldenkrise in Portugal dürfte den Ölpreis angesichts der zahlreichen unterstützenden Faktoren wenn überhaupt nur kurzzeitig belasten», schreiben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar. Der US-Ölpreis werde zudem weiterhin durch die in der vergangenen Woche in den USA deutlich gesunkenen Benzinlagerbestände gestützt. Laut den am Mittwoch veröffentlichten Daten war es der fünfte Wochenrückgang in Folge.
Opec-Preis weiter gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 111,09 Dollar. Das waren 86 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ss)