Ölpreise geben nach – US-Arbeitsmarkt enttäuscht

Ölpreise geben nach – US-Arbeitsmarkt enttäuscht

New York – Die Ölpreise haben am Freitag mit Verlusten auf einen erneut enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht reagiert. Ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im August kostete gegen Abend 117,37 US-Dollar. Das waren 1,03 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel noch stärker um 2,80 Dollar auf 95,87 Dollar.

Nach einem überwiegend ruhigen Handelsverlauf gaben die Ölpreise nach neuen Arbeitsmarktdaten aus den USA stark nach. Der Juni-Bericht fiel zum zweiten Mal in Folge enttäuschend aus: Die Beschäftigung stieg nur geringfügig an, die Arbeitslosenquote legte um 0,1 Punkte auf 9,2 Prozent zu. Experten hatten wesentlich bessere Zahlen erwartet. Die USA sind der weltweit grösste Ölverbraucher. Ein anhaltend schwacher Arbeitsmarkt spricht für sich genommen für einen geringeren Energieverbrauch und damit eine geringere Ölnachfrage.

Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 110,76 US-Dollar. Das waren 2,50 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

Opec-Korbpreis

WTI / NYMEX

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