Tokio – Der japanische Aktienmarkt hat sich am Donnerstag nach dem am Vortag erreichten Zweieinhalb-Jahres-Tief wieder etwas erholt. Der Leitindex Nikkei-225 ging um 1,76 Prozent höher bei 8.668,86 Punkten aus dem Handel und verbuchte damit das prozentual grösste Kursplus seit einer Woche. Der breiter gefasste Topix stieg um 1,36 Prozent auf 751,76 Punkte.
Wie schon am Vorabend in New York gab es Rückenwind aufgrund des Votums Deutschlands und Frankreichs für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone sowie aufgrund des Bekenntnisses des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou zu den auferlegten Sparzielen. Aber auch die anhaltende Spekulation, dass China den hoch verschuldeten Ländern in der Eurozone unter die Arme greifen könnte, stützte Börsianern zufolge die Kurse.
Kräftig um 5,03 Prozent auf 564 Yen aufwärts ging es für die Aktien des Chipherstellers Elpida, der einen Teil seiner Produktion ins Ausland verlagern will, um so der Stärke des Yen zu begegnen.
Exportwerte waren insgesamt wegen ihrer Geschäfte in Europa gefragt. Die schwergewichtigen Toyota-Aktien legten 2,13 Prozent auf 2.690 Yen zu, und Honda-Titel rückten um rund 4 Prozent vor. Die Aktien von Nippon Steel profitierten mit einem Aufschlag von 3,59 Prozent auf 231 Yen von einem Kommentar der Credit Suisse. Die Schweizer Grossbank hatte ihre Gewinnerwartungen für den Stahlkonzern angehoben. (awp/mc/ps)