Tokio – Die japanischen Aktienmärkte haben am Montag nach der geplanten griechischen Regierungsumbildung leicht verloren. Neben den Sorgen um die Überzeugungskraft einer griechischen Übergangsregierung unter neuer Führung rücke zudem Italien verstärkt in den Fokus, hiess es am Markt. Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi muss laut verschiedenen Medienberichten um eine Mehrheit für die geplanten Sparpakete bangen.
Italien hatte zuletzt wieder mehr für seine Staatsanleihen bieten müssen, um Investoren anzulocken.
Der Leitindex Nikkei 225 schloss in Tokio 0,39 Prozent tiefer bei 8.767,09 Punkten. Der marktbreite Topix verlor 0,21 Prozent auf 750,45 Zähler.
An Einzelwerten standen an der Tokioter Börse insbesondere der Kabelhersteller Mitsumi Electric und Furukawa Electric unter Druck. Beide schlossen mehr als zehn Prozent im Minus. Furukawa Electric hatte mit seiner Prognose über einen Gesamtjahresverlust enttäuscht.
Weiterhin im schlechten Licht stehen bei den Investoren die Titel von Olympus. Die britische Bank Barclays hatte das Kursziel für den Kamerahersteller gesenkt. Seit dem 14. Oktober haben Olympus auch wegen mutmasslicher Unregelmässigkeiten beim Kauf der britischen Gyrus mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Positiv verlief der Handelstag für Aktionäre von Konami und Nikon, deren Titel jeweils zwischen drei und vier Prozent zulegen konnten. (awp/mc/ps)