Tokio – Nach dem Kursrutsch an den US-Börsen und in Europa hat sich das Minus an der Börse in Tokio am Donnerstag in Grenzen gehalten. Der Nikkei-225-Index verringerte seine Verluste im Handelsverlauf merklich, die Marke von 9.000 Punkten konnte er aber nicht zurückerobern. Er ging schliesslich mit einem Abschlag von 0,63 Prozent auf 8.981,94 Punkte aus dem Handel. Damit hat der Nikkei innerhalb der vergangenen Woche rund sieben Prozent an Wert eingebüsst. Für den breit gefassten Topix ging es am Donnerstag um 0,75 Prozent auf 770,88 Punkte nach unten.
Die Sorgen um die Schuldensituation in Europa seien aufgrund erhöhte Ziele einiger japanischer Unternehmen wieder etwas in den Hintergrund gedrängt worden, sagten Börsianer. So hatte etwa der Fotoriese Nikon seine Gewinnprognose für das Jahr 2011 deutlich um 43 Prozent nach oben geschraubt. In Folge dessen kletterten die Nikon-Titel um 8,23 Prozent auf 1.750 Yen.
Nichtsdestotrotz blieb die Euro-Schuldenkrise ein Thema und belastete vor allem die Aktien von stark in Europa engagierten Konzernen. So rutschten etwa Mazda um mehr als vier Prozent ab, Honda verloren rund dreieinhalb Prozent. Auch andere Exportwerte wie Canon und Sony verbuchten überdurchschnittliche Kursverluste. (awp/mc/ps)