Tokio – Konjunkturhoffnungen haben den japanischen Aktienmarkt am Mittwoch gestützt. Die Anleger spekulierten Börsianern zufolge darauf, dass die US-Notenbank im September weitere Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft einleiten wird. Gewinnmitnahmen und enttäuschende Konjunkturdaten verhinderten jedoch grössere Aufschläge. Japans Industrieproduktion war im Juni geringer als erwartet gestiegen.
Der Nikkei-225-Index schloss deshalb nur minimale 0,01 Prozent im Plus bei 8.955,20 Punkten. Auf Monatssicht stand damit ein Minus von 8,93 Prozent zu Buche. Dies war der grösste prozentuale Abschlag seit Mai 2010. Der breit gefasste Topix gewann am Mittwoch 0,43 Prozent auf 770,60 Punkte.
Zu den Favoriten am Markt zählten die Aktien der Automobilhersteller. So stiegen etwa die Papiere von Honda um 1,48 Prozent auf 2.474 Yen. Das Unternehmen erwirtschaftet etwa 44 Prozent seiner Umsätze in Nordamerika. Die Toyota-Aktien zogen um 0,48 Prozent an auf 2.734 Yen. Auch Anteilsscheine von Banken waren gefragt. Die Titel von Sony aber mussten ihrem deutlichen Kursplus seit Wochenbeginn Tribut zollen und fielen nun um 1,77 Prozent auf 1.665 Yen. (awp/mc/pg)
