Tokio – Der japanische Aktienmarkt hat sich am Freitag mit Verlusten in das Wochenende verabschiedet. Der starke Yen belaste den Markt, hiess es von Börsianern. Zudem drückten Kursverluste beim Schwergewicht Sony auf die Stimmung. Nach einem wechselhaften Tagesverlauf verlor der Leitindex Nikkei 225 am Ende 0,42 Prozent auf 9.521,94 Punkte. Auf Wochensicht verlor er damit rund 0,9 Prozent an Wert. Der breiter gefasste Topix ging am Freitag um 0,26 Prozent tiefer bei 824,90 Punkten aus dem Handel.
Kräftig nach unten ging es wegen des Ausblicks des Elektronikkonzerns bei den Sony-Titeln, die 3,17 Prozent auf 2.167 Yen einbüssten. Dem Hersteller von Unterhaltungselektronik machen die Folgen des Erdbebens sowie einer Reihe von Hacker-Angriffen zu schaffen. Die Gewinnprognose des Konzerns für das Gesamtjahr vom Vortag war deutlich hinter den Erwartungen des Marktes zurückgeblieben. Hitachi Construction dagegen stiegen nach Jahreszahlen um 1,38 Prozent auf 1.688 Yen. Der Baumaschinenhersteller hatte seinen operativen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um mehr als die Hälfte gesteigert und rechnet fortan mit einer guten Nachfrage aus den Schwellenländern.
Der Bankensektor stand derweil wegen eines Medienberichts im Blickfeld, wonach europäische Banken möglicherweise einem Teil der strengeren internationalen Kapitalvorschriften (Basel III) aus dem Weg gehen könnten. Wie die «Financial Times» berichtete, will die EU Sonderregelungen für die europäischen Institute einführen. Auch Aktien japanischer Banken konnten davon profitieren. Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) legten um 0,90 Prozent auf 2.363 Yen zu, Mitsubishi UFJ gewannen 0,80 Prozent. (awp/mc/ps)