Tokio – Weiter angeheizte Konjunktursorgen haben den japanischen Aktienmarkt am Donnerstag deutlich belastet. So fiel der Nikkei-225-Index um 2,07 Prozent auf 8.560,26 Punkte und näherte sich damit wieder seinem Mitte September erreichten Sechsmonatstief. Der breit gefasste Topix verlor 1,66 Prozent auf 744,54 Punkte.
Schlechte Nachrichten kamen zum einem aus den USA, wo die Notenbank (Fed) weitere Stützungsmassnahmen vor allem mit «signifikanten Abwärtsrisiken» begründet hatte. Zum anderen stufte die Ratingagentur Standard & Poor’s sieben italienischen Banken ab und drohte, dass dies auch bei acht weiteren Häusern geschehen könnte. Moody’s senkte obendrein die Kreditwürdigkeit einiger US-Geldinstitute.
Exportwerte litten besonders unter der Aussicht auf sinkende Ausfuhren in die Vereinigten Staaten und nach Europa. So fielen die Aktien des Autobauers Honda um 3,89 Prozent auf 2.275 Yen. Für die Anteilsscheine des Baumaschinenherstellers Komatsu ging es um 2,97 Prozent auf 1.698 Yen nach unten.
Die Titel des Mobilfunkbetreibers Softbank sackten gar um 12,30 Prozent auf 2.282 Yen ab. Börsianer verwiesen auf einen Medienbericht, wonach das Unternehmen in Japan seine exklusiven Vertriebsrechte für das iPhone von Apple verlieren könnte. (awp/mc/ps)