Tokio – Sorgen um die asiatische Exportwirtschaft wegen der angeschlagenen Hauptabnehmerländer in Europa haben am Dienstag die Märkte in Asien belastet. Zudem haben Sorgen um den wirtschaftlichen Ausblick die Kurse von Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps, CDS) in die Höhe getrieben. Die Exportsorgen wurden genährt durch schwächeren Konjunkturdaten aus China, Südkorea und Taiwan.
Der japanische Yen verlor nach der starken Abwertung am Vortag weiter an Wert. Er fiel um 1,1 Prozent auf 78,99 Yen je Dollar, nachdem Japans Finanzminister angekündigt hatte, die Interventionen fortzusetzen. Zudem sorgte die Ankündigung eines Referendums durch Griechenlands Premier Giorgos Papandreou für Unruhe an den Märkten. Der Nikkei 225 als Leitindex der japanischen Wirtschaft schloss um 1,70 Prozent schwächer bei 8.835,52 Punkten. Der marktbreite Topix fiel am Montag um 1,25 Prozent auf 754,50 Punkte.
Auf Unternehmensseite sackten Panasonic-Papiere mit einem Ausblick auf den voraussichtlich grössten Jahresverlust seit 10 Jahren um über fünf Prozent ab. Sony , Fujifilm und erneut die Reederei Mitsui gehörten mit in die Reihe mit den grössten Tagesverlusten mit jeweils über fünf Prozent Verlust. Zu den wenigen Gewinnern im Nikkei gehörten Toshiba , Ricoh und NTT Domoco. Der Chip- und Computerhersteller Toshiba profitierte von Kostenreduktionen und der weltweit starken Nachfrage nach Smartphones. (awp/mc/pg)