Tokio Schluss: Verluste
Tokio – Die Unsicherheit um die Schuldenkrise im Euroraum ist nicht gebannt und hat am Dienstag für Verluste an der Börse in Tokio gesorgt. Wie schon in Europa und den USA hätten auch in Japan vor allem die am Vortag deutlich gestiegenen Renditen italienischer Staatsanleihen die Sorgen wieder steigen lassen, hiess es am Markt. Anleger hätten wegen der hohen Unsicherheit das Risiko gemieden.
Der Nikkei-225-Index gab nach zuletzt zwei Handelstagen im Plus wieder nach und fiel um 0,72 Prozent auf 8.541,93 Punkte. Der breiter gefasste Topix verlor 0,67 Prozent auf 730,91 Punkte.
Nintendo-Aktien fielen um 2,50 Prozent auf 12.070 Yen. Der Konzern erzielt mehr als 40 Prozent seiner Umsätze in Europa. Aktien von Olympus dagegen setzten ihre am Vortag begonnene Rally fort und schnellten nochmals um rund 18,5 Prozent hoch. Sie profitierten laut Händlern weiterhin von den Medienberichten, wonach die japanische Wertpapieraufsicht wegen der Abgabe falscher Jahresabschlüsse eine Strafe verhängen könnte, anstatt die Papiere gänzlich von der Börse zu nehmen.
Im Bankensektor sorgte Sumitomo Mitsui Financial mit einem angehobenen Jahresausblick für gute Stimmung unter seinen Aktionären. Die Titel der zweitgrössten japanischen Bank stiegen um 1,36 Prozent auf 2.094 Yen. (awp/mc/pg)