Tokio – Der japanische Aktienmarkt hat sich am Freitag nach einem wechselhaften Handelsverlauf mit Verlusten in das Wochenende verabschiedet. Angesichts der düsteren Aussichten für die Gewinne japanischer Konzerne hätten wieder Gewinnmitnahmen eingesetzt, hiess es am Markt. Nachdem der Nikkei 225 zwischenzeitlich ein Zwei-Wochen-Hoch erreicht hatte, rutschte der japanische Leitindex im späten Handel wieder ins Minus ab und schloss 0,48 Prozent tiefer bei 9.708,39 Punkten. Im Laufe der Woche hat er aber dennoch 1,8 Prozent zugelegt.
Verglichen mit seinem Stand vor dem Erdbeben liegt er aber immer noch mit knapp 7 Prozent im Minus. Der breiter gefasste Topix ging am Freitag mit einem Minus von 0,78 Prozent auf 862,62 Punkte aus dem Handel.
Im Fokus blieben auch am Freitag die Aktien von Tokyo Electric Power (Tepco). In Medienberichten wird weiterhin über eine teilweise Verstaatlichung des Betreibers des havarierten Kraftwerks in Fukushima spekuliert. Die Papiere büssten weitere 3,65 Prozent auf 449 Yen ein. Seit dem Unglück am 11. März haben sie damit bereits um rund 80 Prozent nachgegeben.
Aufwärts ging es indes im Immobiliensektor, zu dem sich die Analysten von Goldman Sachs optimistisch äusserten. Mitsui Fudosan legten 2,48 Prozent auf 1.407 Yen zu und Mitsubishi Estate stiegen um 1,63 Prozent auf 1.430 Yen.
Ölwerte wie die 4,3 Prozent festeren Inpex-Titel profitierten indes vom steigenden Ölpreis. (awp/mc/ps)
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