Tokio-Schluss: Verluste – Versorgerwerte belasten

Japan Nikkei

Tokio – Vor allem Verluste bei Versorger-Werten haben die Börse in Tokio am Donnerstag belastet. Der Nikkei-225-Index gab um 0,43 Prozent auf 9.620,82 Punkte nach. Für den breiter gefassten Topix ging es um 0,72 Prozent auf 831,89 Punkte nach unten. Zudem gebe es Sorgen wegen gemischter makroökonomischer Signale, hiess es am Markt.

Es ist insbesondere die Naturkatastrophe vom 11. März, die Japan ökonomisch schwer zu schaffen macht. Auf vorläufiger Basis ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet zwischen Januar und März um 3,7 Prozent zurück. Die Industrieproduktion im März brach zudem wegen der verheerenden Katastrophen etwas stärker ein als zunächst gemeldet.

Unter den Versorgerwerten fielen die Papiere von Tokyo Electric Power (Tepco) um 7,97 Prozent auf 358 Yen und die von Kansai Electric Power um 4,37 Prozent auf 1.399 Yen. Ein Regierungssprecher hatte gesagt, dass nicht nur die Gläubiger, sondern auch die Anteilseigner von Tepco das Unternehmen bei der Entschädigung der Opfer der Atomkatastrophe unterstützen sollten.

Die Aktien von Chipherstellern gerieten ebenfalls unter Druck, nachdem Goldman Sachs die Aktien des Branchenkollegen Intel abgestuft hatte. So sanken zum Beispiel die Papiere von Reneseas Electron um 3,90 Prozent auf 715 Yen. Zu den Gewinnern hingegen zählten die Aktien von Rohstoffkonzernen, die von steigenden Verkaufspreisen profitierten. So stiegen etwa die Titel von Sumitomo Metal Mining um 0,15 Prozent auf 1.317 Yen. Auch Pharma- und Versicherungswerte legten zu. (awp/mc/ss)

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