US-Schluss: Träger Abschluss einer starken Woche

US-Schluss: Träger Abschluss einer starken Woche

New York – Nur wenig verändert und ohne klare Richtung haben die US-Aktienmärkte am Freitag eine gewinnträchtige Woche abgeschlossen. Erneut war das spannende Rennen um die US-Präsidentschaft das alles beherrschende Thema am Markt. Dabei haben sich die Chancen für Präsident Donald Trumps demokratischen Herausforderer Joe Biden zuletzt erheblich verbessert. Neue US-Arbeitsmarktdaten wirkten sich leicht positiv auf die Notierungen aus.

Der Dow Jones Industrial endete mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 28 323,40 Punkten. Daraus resultierte jedoch ein satter Wochengewinn von knapp 7 Prozent, womit der Leitindex seinen Vorwochenverlust von rund 6,5 Prozent mehr als wettmachte. Der marktbreite S&P 500 schloss am Freitag 0,03 Prozent tiefer bei 3509,44 Zählern. Der Nasdaq 100 stieg um 0,11 Prozent auf 12 091,35 Punkte.

Bei der US-Präsidentenwahl ist Joe Biden dem Weissen Haus ein riesiges Stück näher gekommen. Er lag am Freitag bei der Auszählung der Stimmen in vier von fünf noch umkämpften Bundesstaaten in Führung und überholte damit Amtsinhaber Donald Trump auch in Georgia und Pennsylvania. Allerdings ist sein Vorsprung noch sehr knapp. Trump machte deutlich, dass er sich mit einer Niederlage keinesfalls abfinden wolle.

Auf dem US-Arbeitsmarkt beschleunigte sich im Oktober die Erholung: So stieg die Beschäftigung stärker als erwartet und die Arbeitslosenquote fiel deutlicher als zuvor prognostiziert.

Unter den Einzelwerten fielen T-Mobile US mit einem Gewinn von 5,4 Prozent positiv auf. Die US-Tochter des Bonner Telekom-Konzerns trotzt nach der Übernahme des kleineren Rivalen Sprint weiter der Corona-Krise. Nach dem dritten Quartal hob T-Mobile-US-Chef Mike Sievert die Ziele für den operativen Gewinn und den Kundenzuwachs an. Analysten lobten durch die Bank die starken Quartalszahlen.

Der weltgrösste Fahrdienst-Vermittler Uber erlitt wegen der Corona-Pandemie im dritten Quartal einen hohen Verlust. Die Anleger hatten offenbar aber mit Schlimmerem gerechnet, denn die Papiere stiegen um 6,9 Prozent.

Neuigkeiten gab es auch vom Computerspiele-Hersteller Electronic Arts , der mit seinem Ausblick enttäuschte. Die Aktien fielen um 7,1 Prozent.

Der Euro notierte zuletzt bei 1,1879 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1870 (Donnerstag: 1,1855) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8425 (0,8435) Euro gekostet. Am Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) um 0,27 Prozent auf 138,57 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Anleihe lag bei 0,82 Prozent. (awp/mc/pg)

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