US-Schluss: Standardwerte besser als Tech-Aktien

US-Schluss: Standardwerte besser als Tech-Aktien
(Adobe Stock)

New York – Am New Yorker Aktienmarkt haben sich zur Wochenmitte Standardwerte besser geschlagen als Tech-Aktien. An den Tagen davor war dies eher umgekehrt. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte zum Handelsschluss um 0,44 Prozent auf 39’056,39 Punkte zu und setzte damit seine am Vortag etwas ins Stocken geratene Erholung fort.

Der technologielastige Nasdaq 100 schloss am Mittwoch mit minus 0,04 Prozent auf 18 085,01 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 ging prozentual unverändert beim Stand von 5187,67 Zählern aus dem Handel.

Erneut meldeten sich US-Zentralbanker zu Wort, diesmal die Präsidentin der regionalen Notenbank in Boston, Susan Collins. Ihr zufolge dürfte es länger dauern, bis das Ziel der Fed, die Inflation auf zwei Prozent zu drücken, erreicht ist. Ähnlich hatte sich am Vortag Neel Kashkari von der Notenbank von Minneapolis geäussert. Kursbelastend wirkten die Äusserungen nicht.

Unter den Einzelwerten richteten sich am Mittwoch die Blicke ein weiteres Mal auf Intel . Zuletzt war bekanntgeworden, dass die US-Regierung den chinesischen Huawei-Konzern auch vom Zugang zu älteren Chips der amerikanischen Halbleiter-Konzerne Intel und Qualcomm abschneidet. Die entsprechenden Liefergenehmigungen seien zurückgezogen worden, sagte der Vorsitzende des Aussenausschusses im US-Repräsentantenhaus, Michael McCaul, der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Intel wird nun beim Umsatz für das laufende zweite Quartal etwas vorsichtiger. Die Papiere verloren 2,2 Prozent. Qualcomm schlossen moderat höher, hatten aber wie Intel am Vortag bereits auf entsprechende Gerüchte mit Abgaben reagiert.

Der Fahrdienstleister Uber enttäuschte mit seinen Buchungen im ersten Quartal. Eine schwächere Nachfrage in Lateinamerika als erwartet und der frühe Zeitpunkt der Osterfeiertage wurden als Gründe genannt. Die Papiere sackten um 5,7 Prozent. Dagegen ging es für Konkurrent Lyft um 7,1 Prozent hoch, nachdem das Unternehmen mit seinem Quartalsbericht die Analystenerwartungen übertroffen hatte.

Der E-Commerce-Anbieter Shopify enttäuschte mit einem überraschenden Verlust im ersten Quartal die Anleger. Die Papiere fielen auf den tiefsten Stand seit fast einem halben Jahr zurück, am Ende des Tages stand ein Minus von 18,6 Prozent zu Buche.

Der E-Fahrzeugbauer Tesla sieht sich einem Medienbericht zufolge mit Untersuchungen der Staatsanwaltschaft konfrontiert. Es geht darum, ob Investoren und Verbraucher bei den Systemen für Autonomes Fahren in die Irre geführt worden sind, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. Die Tesla-Aktien büssten 1,7 Prozent ein.

Der Euro bewegte sich nur wenig. Die Gemeinschaftswährung wurde nach dem US-Börsenschluss mit 1,0744 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0743 (Dienstag: 1,0766) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9308 (0,9288) Euro gekostet.

Am US-Rentenmarkt sank der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,16 Prozent auf 108,84 Punkte. Die Rendite stieg auf 4,5 Prozent. (awp/mc/pg)

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