US-Schluss: Moderate Gewinne nach Konjunkturdaten

New York – Die US-Börsen haben am Freitag nach guten Konjunkturdaten moderat zugelegt. Das überraschend aufgehellte Konsumklima der Universität Michigan und der unerwartet gestiegene Einkaufsmanager-Index für die US-Industrie liessen die gescheiterten Bemühungen um eine Lösung des Haushaltsstreits in den Hintergrund treten. Die Anleger hätten seitens der Politik nichts anderes erwartet, erklärten Händler.

Der US-Leitindex schloss 0,25 Prozent höher bei 14.089,66 Punkten. Auf Wochensicht beläuft sich das Plus damit auf 0,64 Prozent. Der S&P-500-Index stieg am Freitag um 0,23 Prozent auf 1.518,20 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq rückte der Composite-Index um 0,30 Prozent auf 3.169,74 Punkte vor und der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,33 Prozent auf 2.747,75 Punkte.

Auf Unternehmensseite standen erneut Bilanzvorlagen im Fokus. Der Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen für Unternehmen Salesforce überzeugte die Anleger mit überraschend guten Resultaten. Die Aktien gingen mit plus 7,55 Prozent aus dem Handel. Besser als gedacht liefen die Geschäfte auch für den Bekleidungshändler Gap sowie für den Unterhaltungselektronik-Einzelhändler Best Buy. Gap-Titel verteuerten sich um 2,89 Prozent und Best-Buy-Papiere rückten um 4,57 Prozent vor.

Zudem richteten sich die Blicke auf den US-Mobilfunkanbieter MetroPCS. Die geplante Fusion mit der Telekom-Tochter T-Mobile USA stösst bei Grossaktionären auf wachsenden Widerstand, allen voran beim Hedgefonds Paulson & Co. Der Grund seien insbesondere die hohen Schulden von T-Mobile USA. Paulson würde sich jedoch umstimmen lassen, wenn die Bedingungen neu ausgehandelt würden. Für die MetroPCS-Papiere ging es um 0,10 Prozent nach oben. Groupon erholten sich nach ihrem Kurssturz am Vortag um rund zwölfeinhalb Prozent. Mitgründer und Chef des Schnäppchen-Portals Andrew Mason muss nach einem enttäuschenden Quartalsbericht seinen Stuhl räumen.

Der Euro-Kurs erholte sich im New Yorker Handel auf zuletzt 1,3025 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3000 (Donnerstag: 1,3129) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7692 (0,7617) Euro. Am US-Anleihenmarkt stiegen richtungweisende zehnjährige Papiere um 8/32 Punkte auf 101 11/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,85 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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