US-Eröffnung: Dow im Minus – S&P 500 mit Rekordhoch

Börse USA

(Adobe Stock)

New York – Nach den jüngsten Rekorden sind die US-Aktienmärkte ohne klare Richtung in die neue Börsenwoche gestartet. Marktbeobachter verwiesen auf Aussagen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu möglichen Strafzöllen gegen mehrere Schwellenländer. Davor hatte Trump schon den Nachbarländern Mexiko und Kanada mit Importzöllen gedroht. Neu sind die Drohungen aber nicht. Frische US-Konjunkturdaten hatten zunächst nur wenig Einfluss auf die Notierungen.

Der Dow Jones Industrial fiel zuletzt um 0,26 Prozent auf 44.792,24 Punkte, nachdem er am Freitag einen Höchststand erklommen hatte. Der marktbreite S&P 500 kletterte im frühen Montaggeschäft auf ein weiteres Rekordhoch und notierte zuletzt 0,18 Prozent im Plus bei 6.043,14 Zählern. Der Nasdaq 100 gewann 0,92 Prozent auf 21.122,61 Punkte und liegt damit nur noch knapp unter seiner bisherigen Bestmarke vom 11. November.

Trump drohte den Brics-Ländern am Wochenende mit hohen Zöllen, sollten sie sich vom US-Dollar als Zahlungsmittel abwenden. «Wir verlangen von diesen Ländern die Zusage, dass sie weder eine neue Brics-Währung schaffen noch eine andere Währung unterstützen werden, um den mächtigen US-Dollar zu ersetzen», schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. Ansonsten werde er auf Waren aus diesen Ländern «Zölle von 100 Prozent» verhängen.

Die Abkürzung Brics steht für die Anfangsbuchstaben der ersten fünf Mitglieder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Anfang dieses Jahres kamen der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabische Emirate dazu. Es handelt sich um eine Gruppe aufstrebender Wirtschaftsnationen.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren zu Wochenbeginn rar. Die Aktien von Apple setzten ihren Rekordkurs vom Freitag mit einem weiteren Höchststand fort. Zuletzt notierten die Titel 1,4 Prozent fester.

Die Papiere von des weltgrössten Online-Händlers Amazon knüpften an ihre Gewinnserie aus der «Black Week» an und setzten sich am umsatzstarken «Cyber Monday» mit einem Kursplus von 2,2 Prozent an die Dow-Spitze. Für die Titel des angeschlagenen Halbleiterkonzerns Intel ging es um 3,6 Prozent hoch, nachdem der Rücktritt von Unternehmenschef Pat Gelsinger bekannt geworden war.

Die Aktien von First Solar setzten ihren zuletzt guten Lauf mit einem weiteren Kursaufschlag von 4,3 Prozent fort. Das Fotovoltaik-Unternehmen profitierte bereits am Freitag von den angekündigten US-Zöllen auf Solarpanel-Importe aus Südostasien. Die Investmentbank Piper Sandler hob deshalb ihr Kursziel von 210 auf 250 Dollar an.

Die Anteilsscheine von Gap verbuchten ein Kursplus von 5,5 Prozent auf 25,60. Die US-Bank JPMorgan stufte die Titel des Bekleidungs- und Pflegeprodukte-Herstellers hoch und empfiehlt sie nun mit einem auf 30 Dollar angehobenen Ziel mit «Overweight». (awp/mc/pg)

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