US-Schluss: Dow rückt 0,4% auf 25’759 Punkte vor

US-Schluss: Dow rückt 0,4% auf 25’759 Punkte vor

New York – Die Investoren an der Wall Street setzen weiterhin auf eine gütliche Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Montag mit 25’758,69 Punkten und damit 0,35 Prozent höher als vor dem Wochenende. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,24 Prozent auf 2857,05 Zähler nach oben, während der technologiewertelastige Nasdaq 100 mit minus 0,08 Prozent auf 7371,42 Punkte ein wenig schwächelte.

Es überwiege derzeit der Optimismus, dass die in dieser Woche stattfindenden Gespräche zwischen den Vereinigten Staaten und China den Konflikt etwas entschärften, hiess es von Börsianern.

Anleger warten zudem auf die ab Donnerstag stattfindende Notenbank-Konferenz in Jackson Hole und Aussagen über den künftigen geldpolitischen Kurs. Vor allem der Rede des Präsidenten der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, am Freitag wird mit Spannung entgegen gefiebert. Am Markt werde viel über die möglichen Äusserungen Powells diskutiert, allerdings dürfte er kaum etwas Bahnbrechendes ankündigen, sagte Analyst Omair Sharif von der französischen Grossbank Societe Generale.

Die Aktien des Sportartikelherstellers Nike kletterten nach einer Empfehlung des Investmenthauses Piper Jeffray auf ein Rekordhoch von 82,42 US-Dollar. Sie schlossen als Dow-Spitzenreiter mit einem Plus von 3,05 Prozent auf 82,18 Dollar leicht darunter.

Grund zur Freude hatten auch die Aktionäre von Nvidia. Dessen Aktien rückten um 1,23 Prozent vor, nachdem der Konzern eine neue Grafikkarten-Reihe für Spiele-Computer vorgestellt hatte.

Der Getränkehersteller PepsiCo will derweil den Wassersprudler-Hersteller SodaStream für 3,2 Milliarden Dollar kaufen. Dessen Aktien gewannen an der Nasdaq rund neuneinhalb Prozent hinzu. Die PepsiCo-Anteilscheine fielen ein wenig.

Tesla -Aktien schafften nach einem sehr schwachen Start letztlich doch noch den Sprung in die Gewinnzone und schlossen mit einem Plus von fast 1 Prozent. Sie hatten anfangs ihre jüngsten Verluste nach einer kritischen Analystenstudie der US-Bank JPMorgan ausgeweitet. Die Experten berücksichtigen bei der Bewertung der Aktien nicht länger die Pläne von Unternehmenschef Elon Musk, den Elektroauto-Hersteller eventuell von der Börse zu nehmen. Sie sehen nun erhebliche Kursrisiken.

Unter den grössten Verlierern im Dow Jones waren die Papiere des iPhone-Konzerns Apple mit einem Minus von rund 1 Prozent. Noch ein wenig schwächer waren die Anteile des Chipherstellers Intel . Sie büssten 1,27 Prozent ein, nachdem Analyst Mark Li von Bernstein Research in einer Studie auf mögliche Marktanteilsgewinne des Konkurrenten AMD verwiesen hatte. Dessen Kurs legte um etwa 1 Prozent zu.

Am US-Rentenmarkt stieg der Kurs richtungweisender zehnjähriger Staatsanleihen um 11/32 Punkte auf 100 15/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,82 Prozent. Der Kurs des Euro legte auf 1,1478 Dollar zu. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1420 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8757 (0,8779) Euro gekostet. (awp/mc/ps)

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