US-Schluss: Dow gibt um 0,3% auf 25’657 Punkte nach

Boerse

New York – Der Handelsstreit zwischen den USA und China bleibt das bestimmende Thema an der Wall Street. Nachdem sich zuletzt etwas Hoffnung auf eine gütliche Einigung zwischen den beiden Staaten breit gemacht hatte, dämpfte am Donnerstag eine neue Runde gegenseitiger Strafzölle die Stimmung. Parallel geht das Tauziehen in den Ermittlungen wegen mutmasslicher russischer Einflussversuche auf die Präsidentschaftswahl 2016 und ob es geheime Absprachen zwischen Moskau und Trumps Wahlkampflager gab weiter.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,30 Prozent auf 25’656,98 Punkte und der marktbreite S&P 500 fiel um 0,17 Prozent auf 2856,98 Zähler. Beide Indizes haben aber auch einen guten Lauf hinter sich, der beim S&P sogar in einem Rekordhoch gemündet hatte. Für den technologiewertelastigen Nasdaq 100 ging es um 0,14 Prozent auf 7413,84 Punkte nach unten.

Die Blicke richten sich zudem auf die internationalen Notenbankkonferenz im US-amerikanischen Jackson Hole. Dort dürfte es aber erst am Freitag so richtig spannend werden, denn dann wird sich der Präsident der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, äussern.

Unter den Gewinnern im Dow Jones zählten etwa die Aktien des Softwarekonzerns Microsoft mit einem Plus von gut einem halben Prozent. Die Anteilscheine der Ölunternehmen Chevron und ExxonMobil fielen um bis zu rund 1 Prozent.

Akorn-Aktien brachen während der Gerichtsverhandlung über die vom Medizinkonzern Fresenius abgeblasenen Übernahme des US-Generikaherstellers ein. Sie schlossen mit einem Verlust von mehr als 17 Prozent. Händler, die den Prozess verfolgten, werteten die Fragen des Richters an die Akorn-Anwälte als negativ für den Ausgang des Verfahrens aus Sicht der Amerikaner. Fresenius hatte den Kauf abgeblasen, weil Akorn laut Einschätzung der Bad Homburger mehrere Vollzugsvoraussetzungen nicht erfüllte.

Für die in den USA gelisteten Papiere der chinesischen Handelsplattform Alibaba ging es nach anfänglichen Gewinnen um mehr als 3 Prozent abwärts. Zwar habe der Konzern mit seiner Umsatzentwicklung die Erwartungen übertroffen, doch lasteten fortgesetzte Investitionen auf der Profitabilität, sagte ein Händler.

Der Kurs des Euro fiel zuletzt auf 1,1543 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1579 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8636 Euro gekostet. Am US-Rentenmarkt verharrte der Kurs richtungweisender zehnjähriger Staatsanleihen bei 100 14/32 Punkten. Ihre Rendite betrug 2,82 Prozent. (awp/mc/ps)

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