New York – Die US-Aktienmärkte haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Während bei den Standardwerten an der Wall Street die jüngste Erholung etwas ins Stocken geriet und für eine weitgehend stabile Tendenz sorgte, zogen die Technologieaktien an der Nasdaq-Börse mehrheitlich an.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,09 Prozent bei 24’553,24 Punkten, nachdem der US-Leitindex am Mittwoch noch um 0,7 Prozent zugelegt hatte. Der marktbreite S&P 500 endete am Donnerstag 0,14 Prozent höher bei 2642,33 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 0,66 Prozent auf 6702,55 Zähler vor.
Unter den Einzelwerten sorgten die Aktien von Pacific Gas & Electric (PG&E) mit einem Kurssprung von rund 75 Prozent für Furore. Zuvor hatten die Behörden den grössten US-Energieversorger vom Vorwurf fahrlässigen Verhaltens bei einem der verheerendsten Waldbrände in Kalifornien entlastet. Vor zehn Tagen hatte das Management die Ablösung von Konzernchefin Geisha Williams beschlossen und einen Antrag auf Gläubigerschutz für Ende Januar angekündigt. Experten hatten mögliche Schadenersatzforderungen gegen das Unternehmen auf bis zu 30 Milliarden Dollar beziffert.
Die Anteilscheine der Fluggesellschaften Jetblue, American Airlines und Southwest Airlines zogen um zwischen gut 5 und mehr als 6 Prozent an. Zudem gewannen die Aktien der Eisenbahngesellschaft Union Pacific fast 4 Prozent. Allesamt hatten sie mit ihren Ergebniskennziffern die Erwartungen übertroffen.
Texas Instruments schnellten um fast 7 Prozent in die Höhe. Die britische Bank Barclays hob vor allem den Aktienrückkauf des Chip-Spezialisten positiv hervor, während die Umsätze im vierten Quartal leicht hinter den Schätzungen zurückgebliebenen seien.
Ford war zum Jahresende angesichts hoher Sonderkosten sowie zunehmender Probleme in China und Europa in die roten Zahlen geraten. Allerdings hatte der Autobauer die Erwartungen in der Vorwoche bereits gedämpft. Damit machten die Anteilscheine anfängliche leichte Verluste schnell wett und schlossen mit einem Plus von mehr als 3 Prozent. Das Unternehmen hat zwar international grosse Schwierigkeiten, schlägt sich aber dank gefragter SUV’s und Pick-ups gut im Heimatmarkt. (awp/mc/ps)