US-Schluss: Dow Jones beendet dritten Tag in Folge im Plus
New York – Nach zuletzt zwei freundlichen Handelstagen haben sich die New Yorker Börsen am Freitag überwiegend mit positiven Vorzeichen in das Wochenende verabschiedet. Am Ende eines insgesamt nur wenig bewegten Handelstages verbuchte der Leitindex Dow Jones einen Aufschlag von 0,13 Prozent auf 13.488,43 Punkte. Im Laufe der Woche hat er damit rund 0,4 Prozent gewonnen. Der breiter gefasste S&P 500 ging prozentual unverändert bei 1.472,05 Punkten aus dem Handel – einen Tick unterhalb des am Vortag erreichten höchsten Schlussstands seit fünf Jahren.
Auch an der Nasdaq fiel die Bewegung minimal aus: Der Composite Index legte zum Schluss um 0,12 Prozent auf 3.125,63 Zähler zu. Der Auswahlindex Nasdaq 100 ging 0,15 Prozent höher bei 2.748,26 Punkten aus dem Handel.
Am Markt hiess es, im Vorfeld der in der kommenden Woche erwarteten Unternehmenszahlen verzichteten die Anleger zu Wochenschluss auf grössere Investitionen. Gemischte Nachrichten aus Asien erschwerten den Anlegern dabei zusätzlich die Richtungsfindung: Gestiegene Verbraucherpreise hatten in China die Hoffnung auf eine geldpolitische Lockerung gedämpft, während die japanische Regierung die lokale Wirtschaft mit der grössten Konjunkturspritze seit Jahren aus der Rezession reissen will.
Schlusslicht im Dow Jones waren die Aktien von Boeing mit einem Minus von zweieinhalb Prozent, nachdem sich die Pannenserie beim Langstreckenjet 787 «Dreamliner» am Freitag mit weiteren Problemen bei einigen Flügen in Japan fortgesetzt hatte. Die US-Luftfahrtbehörde FAA kündigte eine gründliche Untersuchung der jüngsten Vorfälle bei dem Grossraumjet an.
Besser erging es den Aktien von American Express, die nach der Zahlenvorlage um 0,74 Prozent stiegen. Wegen Belastungen durch Stellenstreichungen war der Quartalsgewinn zwar eingebrochen. Um Einmaleffekte bereinigt hatte das Unternehmen je Aktie aber mehr verdient als von Experten erwartet worden war. Chevron-Aktien gehörten mit einem Aufschlag von 1,14 Prozent zur Spitzengruppe: Der Ölkonzern rechnet für das vierte Jahresviertel mit einem spürbar höheren Gewinn als im Vorquartal.
Zahlen gab es ausserdem vom Elektronik-Händler Best Buy. Im Weihnachtsgeschäft stabilisierte Umsätze führten hier zu einem kräftigen Aufschlag von mehr als 16 Prozent. Ford rückten ausserdem um mehr als ein Prozent vor: Der Autobauer hat es sich zum Ziel genommen, in diesem Jahr 2.200 Stellen zu schaffen. Aktien von Wells Fargo dagegen büssten 0,85 Prozent ein, obwohl die Bank 2012 das beste Jahr ihrer Firmengeschichte hinter sich gebracht hatte. (awp/mc/ps/upd/ps)