US-Schluss: Dow erreicht Rekordhoch und stagniert am Ende

US-Schluss: Dow erreicht Rekordhoch und stagniert am Ende
(Adobe Stock)

New York – In einem für Aktien weiterhin freundlichen Umfeld hat der Dow Jones Industrial mit Mühe an seine jüngste Rekordjagd angeknüpft. Der US-Leitindex hatte im Handelsverlauf am Montag bei 37’393,45 Punkten eine weitere Bestmarke erklommen. Am Ende verharrte das Börsenbarometer bei 37’306,02 Zählern prozentual betrachtet auf dem Schlussniveau vom Freitag.

Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,45 Prozent auf 4740,56 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,64 Prozent auf 16’729,80 Zähler.

Insgesamt wagten die Anleger an den US-Börsen zu Wochenbeginn keine allzu grossen Sprünge. Börsianer gehen davon aus, dass die grossen Adressen in den Märkten ihre Bücher für 2023 bereits geschlossen haben und es daher auch in den restlichen Tagen bis Jahresende recht ruhig zugehen dürfte.

Zuletzt hat die Aussicht auf bald und rasch sinkende Leitzinsen die Stimmung an der Wall Street angeheizt. Allerdings kamen aus den Reihen der Notenbank Fed zu Wochenbeginn erneut Äusserungen, die den Optimismus der Anleger etwas dämpften. Loretta Mester, die regionale Fed-Chefin von Cleveland, sagte der «Financial Times», die gegenwärtigen Zinserwartungen an den Märkten seien etwas voreilig. Die Marktteilnehmer erwarteten eine rasche Normalisierung der Geldpolitik, «aber ich sehe das nicht so».

Unter den Einzelwerten zogen die Aktien von US Steel Aufmerksamkeit auf sich. Sie sprangen um 26 Prozent auf 49,59 Dollar hoch. Der grösste japanische Stahlkonzern Nippon Steel will seinen US-Rivalen übernehmen. Die Japaner bieten 55 Dollar je Aktie in bar.

Der Softwarekonzern Adobe bläst die geplante milliardenschwere Übernahme der Web-Design-Plattform Figma nach Bedenken von Wettbewerbshütern ab. Beide Seiten einigten sich, die geschlossene Übernahmevereinbarung aufzuheben. Es gebe keinen klaren Weg, wie sie die notwendigen Freigaben durch die EU-Kommission und die britische Wettbewerbsbehörde CMA erlangen könnten, hiess es zur Begründung. Weil das Geschäft geplatzt ist, muss Adobe zwar an Figma eine Milliarde Dollar zahlen. Anleger zeigten sich gleichwohl erleichtert: Die Anteilscheine von Adobe stiegen um 2,5 Prozent.

Die Papiere von Apple fielen um knapp ein Prozent. Der Computerkonzern wird nach einem verlorenen Patentverfahren den Verkauf der neuen Modelle seiner Computer-Uhr in den USA aussetzen. Die Apple Watch Series 9 und Apple Watch Ultra 2 sollen vom 21. Dezember an nicht mehr über die amerikanische Website des Konzerns und nach dem 24. Dezember auch nicht in den US-Stores verkauft werden. Das sei eine vorsorgliche Massnahme angesichts einer in einer Woche auslaufenden Prüfungsfrist, teilte Apple mit.

Für die Anteilscheine von Nio ging es um 4,6 Prozent nach oben. Die in Abu Dhabi ansässige Investment-Holding CYVN investiert einen Milliardenbetrag in den Elektroautobauer.

Der Kurs des Euro lag zuletzt bei 1,0920 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0918 (Freitag: 1,0946) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9159 (0,9135) Euro gekostet.

Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,08 Prozent auf 112,31 Punkte. Die Rendite stieg im Gegenzug auf 3,94 Prozent. (awp/mc/ps)

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