US-Schluss: Dow fester – Nasdaq auf Rekordhoch

Boerse

(Adobe Stock)

New York – Die US-Aktienmärkte haben sich am Donnerstag von den jüngsten Verlusten erholt. Börsianer verwiesen auf Käufe von Schnäppchenjägern, die sich nach dem jüngsten Rückschlag auf niedrigerem Niveau eindecken wollten. Die Technologietitel an der Nasdaq profitierten zudem teilweise von einer unerwartet guten Geschäftsentwicklung des weltgrössten Halbleiterkonzerns TSMC aus Taiwan.

Der Dow Jones Industrial berappelte sich im späten Geschäft und schloss mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 37 468,61 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,88 Prozent auf 4780,94 Zähler aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 erklomm ein Rekordhoch bei 16 997 Punkten und endete 1,47 Prozent höher bei 16 982,29 Punkten.

Die jüngst schwächelnden Papiere von Apple stiegen um 3,3 Prozent. Zuvor hatte die Bank of America die Titel des Technologiekonzerns von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft und das Kursziel von 208 auf 225 US-Dollar angehoben. Nach der zuletzt unterdurchschnittlichen Kursentwicklung dürften viele Risiken in den Erwartungen enthalten sein, schrieb Analyst Wamsi Mohan. Der Experte sieht für Apple zudem Wachstumspotenzial in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Virtuelle Realität.

Die zuletzt gebeutelten Papiere von Boeing gewannen an der Dow-Spitze 4,2 Prozent. Der Flugzeugbauer erhielt trotz der jüngsten Sicherheitsprobleme einen Grossauftrag aus Indien. Die erst vor zwei Jahren gestartete Airline Akasa Air platzierte eine feste Order für Jets der Baureihen 737-Max 8 und Max 10.

Aktien von Humana sackten um 8 Prozent ab. Der Krankenversicherer hatte seinen Ausblick für den bereinigten Gewinn je Aktie gesenkt. Im Sog dessen gerieten auch die Anteilscheine des Wettbewerbers Unitedhealth als Dow-Schlusslicht mit minus 1,6 Prozent unter Druck.

Der deutsche Sandalen-Hersteller Birkenstock , der in New York gelistet ist, rechnet für das laufende Geschäftsjahr erneut mit einem deutlichen Umsatzplus. Das in Aussicht gestellte Wachstum reichte aber offensichtlich einigen Anlegern nicht, zumal die Papiere zuletzt sehr gut gelaufen waren. Letztlich fielen sie um 7,7 Prozent.

Weitere 7 Prozent büssten die Aktien von Spirit Airlines ein und bauten ihr Minus im laufenden Jahr auf 65 Prozent aus. Nach der richterlich untersagten Übernahme durch den Konkurrenten Jetblue prüft die Fluggesellschaft einem Pressebericht zufolge Umschuldungsoptionen. Die Airline drücken den Angaben zufolge Verbindlichkeiten in Höhe von rund 1,1 Milliarden US-Dollar, die im September 2025 fällig werden.

Der Euro konnte sich im US-Geschäft gut behaupten. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0873 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0875 (Mittwoch: 1,0877) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9195 (0,9193) Euro gekostet.

Die Kurse von US-Staatsanleihen knickten etwas ein. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,17 Prozent auf 111,23 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,14 Prozent. (awp/mc/pg)

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