US-Schluss: Dow verliert 0,4% auf 21’675 Punkte
New York – Die US-Aktienmärkte haben wegen anhaltender Turbulenzen um die US-Regierung die Handelswoche mit leichten Verlusten abgeschlossen. Der Abgang des rechtsgerichteten Chefstrategen von US-Präsident Donald Trump, Stephen Bannon, war der Höhepunkt einer an politischen Verwerfungen und Peinlichkeiten reichen Woche im Weissen Haus. Leicht positive Impulse kamen von der unerwartet guten US-Verbraucherstimmung im August.
Der Dow Jones Industrial endete mit einem Minus von 0,35 Prozent bei 21’674,51 Punkten und verbuchte damit einen Wochenverlust von 0,8 Prozent. Am Donnerstag hatte der US-Leitindex über ein Prozent eingebüsst und damit das grösste Tagesminus seit drei Monaten verbucht. Für den breiter aufgestellten S&P 500 ging es am Freitag um 0,18 Prozent auf 2425,55 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 , der am Vortag mehr als 2 Prozent verloren hatte, sank am Freitag um 0,09 Prozent auf 5790,91 Punkte.
Unternehmensseitig standen die Aktien von Nike als Dow-Schlusslicht mit einem Verlust von 4,4 Prozent im Fokus. Sie litten unter sehr schwachen Quartalszahlen des Wettbewerbers Foot Locker . Der Kurs der Foot-Locker-Papiere stürzte um fast 28 Prozent ab und landete auf dem tiefsten Stand seit fast 4 Jahren. Der US-Sportartikelhersteller hatte für das zweite Quartal rückläufige Umsätze und Gewinne gemeldet und erwartet diesen Trend auch für den Rest des Jahres. Für die Titel des heimischen Rivalen Under Armour ging es im Sog dieser Nachrichten um knapp 4 Prozent bergab.
Auch die Milliardenofferte des Finanzinvestors Energy Capital Partners für den Energieversorger Calpine machte Schlagzeilen. Energy Capital bietet insgesamt 5,6 Milliarden US-Dollar oder 15,25 Dollar je Aktie in bar. Die Calpine-Aktien legten um 10,5 Prozent auf 14,92 Dollar zu.
Beim Landmaschinenhersteller Deere sorgten Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal für ein Kursminus von 5,4 Prozent. Die Quartalszahlen der Warenhauskette Ross Stores hingegen kamen bei den Anlegern sehr gut an: Die Aktien verteuerten sich um 10,7 Prozent.
Der Euro verteidigte im US-Handel seinen Vorsprung aus dem europäischen Geschäft und kostete zuletzt 1,1764 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1740 (Donnerstag: 1,1697) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8518 (0,8549) Euro gekostet. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen büssten 2/32 auf 100 16/32 Punkte ein. Sie rentierten mit 2,19 Prozent. (awp/mc/upd/ps)