US-Schluss: Dow Jones legt 0,8% auf 25’462 Punkte zu

US-Schluss: Dow Jones legt 0,8% auf 25’462 Punkte zu

New York – Ohne einheitliche Tendenz sind die US-Aktienmärkte am Montag aus dem Handel gegangen. Während die Standardwerte überwiegend im Plus blieben, litten die Papiere aus dem Technologiesektor unter einem Medienbericht, wonach Apple Nachfrageprobleme mit dem neuen iPhone XR hat. Zudem hätten sich viele Anleger vor den am Dienstag anstehenden US-Kongresswahlen mit weiteren Engagements zurückgehalten, hiess es.

Der Dow Jones Industrial legte im Verlauf stetig zu und erklomm im späten Handel sogar die Marke von 25 500 Punkten, konnte sie jedoch nicht halten. Letztlich gewann der US-Leitindex 0,76 Prozent auf 25 461,70 Punkte und knüpfte damit an sein Plus aus der Vorwoche von 2 Prozent an. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Montag um 0,56 Prozent auf 2738,31 Punkte nach oben. Der Technologieindex Nasdaq 100 fiel dagegen um 0,40 Prozent auf 6937,09 Punkte.

Aus Branchensicht waren Aktien aus dem Öl- und Gassektor am stärksten gefragt. Die Ölpreise waren am Montag zwischenzeitlich gestiegen, nachdem die bislang schärfsten Wirtschaftssanktionen der USA gegen den ölreichen Iran zum Wochenbeginn wirksam geworden sind. Sie sollen vor allem die Ölindustrie, den Banken- und Finanzsektor sowie die Transportbranche mit den wichtigen Häfen Irans treffen.

Im Dow gehörten die Anteilsscheine des Ölkonzerns Chevron mit einem Kursanstieg von 3,7 Prozent zu den gefragtesten Werten. Sie profitierten dabei auch davon, dass die Schweizer Bank Credit Suisse ihr Anlagevotum für die Aktien auf «Outperform» hochgestuft hatte.

Apple büssten hingegen 2,8 Prozent ein und setzten ihren deutlichen Kursrutsch vom Freitag fort. Dem enttäuschenden Ausblick auf das Weihnachtsquartal folgte eine weitere negative Botschaft: Das neue iPhone XR ist laut einem Medienbericht offenbar nicht so gefragt wie erwartet. Beim chinesischen Fertiger Foxconn würden pro Tag rund 100 000 weniger Geräte produziert als es die vorherige optimistischere Prognose vorgesehen habe, hiess es.

Im Sog des Abwärtsstrudels bei Apple sackten die Aktien anderer Tech-Schwergewichte wie jene der Google-Mutter Alphabet um 1,5 Prozent ab. Amazon-Papiere verloren 2,3 Prozent und Facebook-Titel verbilligten sich um 1,1 Prozent.

Freuen konnten sich dagegen die Anleger von Spotify . Der Musikstreaming-Marktführer gab grünes Licht für weitere Aktienrückkäufe im Volumen von einer Milliarde Dollar. Die Papiere gewannen letztlich 3,3 Prozent. Gute Nachrichten sind aber auch bitter nötig. Denn seit dem Höchststand bei 198,99 Dollar Ende Juli haben die Aktien 30 Prozent verloren und sind Ende Oktober sogar auf ein Rekordtief in ihrer noch jungen Börsengeschichte gerutscht.

Der Kurs des Euro verteidigte im US-Handel seinen im europäischen Geschäft gelungenen Anstieg über die Marke von 1,14 Dollar. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1407 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1370 Dollar festgesetzt. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen gewannen 3/32 Punkte auf 97 9/32 Punkte und rentierten mit 3,20 Prozent. (awp/mc/pg)

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