US-Schluss: Mit leichten Gewinne ins zweite Börsenhalbjahr

US-Schluss: Mit leichten Gewinne ins zweite Börsenhalbjahr
(Adobe Stock)

New York – Die US-Aktienmärkte sind mit moderaten Aufschlägen in die neue Börsenwoche und in das zweite Halbjahr 2024 gegangen. Leichten Rückenwind gab es am Montag von der Konjunktur: Stimmungsdaten aus der Industrie im Juni blieben hinter den Erwartungen zurück, sie könnte tendenziell für eine lockerere Geldpolitik der US-Notenbank Fed sprechen. Gegenwind kam vom US-Anleihenmarkt, wo die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere auf den höchsten Stand seit Ende Mai kletterte. Wegen des Nationalfeiertags am 4. Juli wird am Mittwoch nur verkürzt gehandelt, am Donnerstag bleiben die Börsen geschlossen.

Der Dow Jones Industrial schloss am Montag mit 0,13 Prozent im Plus bei 39’169,52 Zählern. Im ersten Halbjahr 2024 hatte es der Dow auf ein Plus von knapp 4 Prozent gebracht. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Montag um 0,27 Prozent auf 5475,09 Punkte aufwärts. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,66 Prozent auf 19’812,22 Punkte.

Die Aktien von Spirit Aerosystems zogen um 3,4 Prozent auf knapp 34 US-Dollar an. Der Flugzeugbauer Boeing will den wichtigen Zulieferer wieder zurück unter das Konzerndach holen. Dafür legt der Airbus -Konkurrent – inklusive Schulden – 8,3 Milliarden Dollar auf den Tisch, was 37,25 Dollar je Spirit-Aktie entspricht. Das kam am Markt gut an, Boeing-Titel gewannen 2,6 Prozent und zählten zu den Spitzenwerten im Leitindex Dow.

Schon länger wird kritisiert, die Abspaltung der einstigen Sparte habe es Boeing schwer gemacht, qualitative Standards einzuhalten. Wenige Stunden zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über Details des Geschäfts berichtet. Nun sei das Warten vorbei, kommentierte Analyst Ken Herbert von der Bank RBC. Der nächste wichtige Schritt für Boeing sei nun die Berufung eines neuen Chefs.

Laut der EU-Kommission verstösst das Modell «Pay for Privacy» der Facebook-Mutter gegen digitale Regeln. Nach Ansicht der Brüsseler Behörde ist es nicht mit EU-Recht vereinbar, dass sich Nutzer von Facebook und Instagram zwischen einer monatlichen Gebühr für eine werbefreie Version und einer kostenfreien Version mit personalisierter Werbung entscheiden müssen. Meta-Aktien schlossen kaum verändert.

Tesla gewannen gut 6 Prozent. Die Grossbank Wells Fargo nahm die Aktien des Herstellers von E-Autos auf eine Empfehlungsliste «taktischer Ideen» für das nun begonnene dritte Quartal.

Die Papiere von Apple gewannen knapp 3 Prozent auf 216,75 US-Dollar und notierten damit nur wenig unter ihrem Mitte Juni erreichten Rekordhoch von gut 220 Dollar. Auch den Anteilen von Amazon fehlte mit plus 2 Prozent nicht mehr viel zu einem Höchststand.

Am New Yorker Devisenmarkt kostete der Euro zuletzt 1,0737 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0745 (Freitag: 1,0705) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9307 (0,9341) Euro gekostet.

US-Staatsanleihen gaben nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) verlor 0,74 Prozent auf 109,17 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,49 Prozent. (awp/mc/ps)

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