US-Schluss: Dow gibt 0,1% auf 25’887 Punkte nach

US-Schluss: Dow gibt 0,1% auf 25’887 Punkte nach

New York – Wenig verändert und ohne klare Richtung haben die US-Aktienmärkte am Dienstag geschlossen. Der Dow Jones Industrial notierte fast den gesamten Handelstag im Plus und erklomm gegen Mittag sein Tageshoch bei 26’109 Punkten. Am Nachmittag bröckelte der Leitindex jedoch sukzessive ab und fiel im späten Handel knapp ins Minus. Grund dafür war ein Medienbericht über mangelnde Fortschritte bei den US-chinesischen Handelsgesprächen.

Letztlich verlor der Dow 0,10 Prozent auf 25’887,38 Punkte. Der marktbreite S&P 500 büsste minimale 0,01 Prozent ein auf 2832,57 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es hingegen um 0,31 Prozent auf 7349,28 Zähler nach oben.

Vor der Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch herrschte allgemeine Zuversicht am Markt. Die meisten Experten rechnen damit, dass Fed-Chef Jerome Powell nur eine weitere Zinserhöhung bis zum Jahresende in Aussicht stellen und damit grünes Licht für eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik in diesem Jahr geben wird. Einen Zinsschritt erwartet auf der Sitzung kaum jemand.

Unter den Einzelwerten im Dow standen erneut die Boeing-Aktien im Fokus. Nach einem Kursanstieg von zunächst 1 Prozent büssten die Papiere des problembelasteten Flugzeugbauers an Wert ein und endeten rund 0,3 Prozent im Plus. Auslöser für den abbröckelnden Kurs war die Meldung, dass die US-Regierung eine Überprüfung angeordnet hat, ob es bei der Sicherheits-Zertifizierung der neuen 737-Max-Flugzeuge im Jahr 2017 mit rechten Dingen zugegangen ist. Am 10. März war eine Boeing 737 Max 8 der Ethiopian Airlines kurz nach dem Start in Addis Abeba abgestürzt. Erst im Oktober war eine Maschine gleichen Typs der Fluggesellschaft Lion Air in Indonesien abgestürzt.

Die Titel von Fiat Chrysler profitierten von neuen Übernahmespekulationen im europäischen Autosektor und kletterten um 4 Prozent nach oben. Diverse Medien berichteten am Dienstag von einer möglichen Fusion zwischen dem Fiat Chrysler und dem französischen PSA-Konzern . Auslöser dafür war ein Interview von Robert Peugeot, wonach die Familienholding FFP als PSA-Grossaktionär einer möglichen Fusion mit einem anderen Autobauer wie Fiat Chrysler offen gegenüber stehe.

Rupert Murdochs Fox-Konzern besteht ab diesem Dienstag im Wesentlichen nur noch aus dem Nachrichten-Flaggschiff Fox News und einigen grossen Sportsendern, die in eine neue Gesellschaft abgespalten werden. Der Grossteil des Film- und Fernsehgeschäfts geht für 71 Milliarden Dollar an den Unterhaltungsriesen Disney. Fox und 21st Century Fox seien ab heute alleinstehende Unternehmen, teilte Fox mit. Die neuen A-Aktien von Fox sackten um mehr als 21 Prozent ab. Disney-Papiere verbilligten sich als Schlusslicht im Dow um 2,8 Prozent.

Der Eurokurs verteidigte seinen leichten Vorsprung aus dem europäischen Handel im US-Geschäft. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1352 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1358 (Montag: 1,1349) Dollar fest. Richtungsweisende zehnjährige US-Staatsanleihen verloren 3/32 Punkte auf 100 3/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,61 Prozent. (awp/mc/ps)

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