US-Schluss: Dow verliert 0,4% auf 17’960 Punkte

Boerse

New York – Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial ist nach der Leitzinsentscheidung und den Wirtschaftsaussagen der Notenbank Fed am Mittwoch wieder unter die Marke von 18’000 Punkten gesunken. Zwar erholte sich der Leitindex bis Handelsschluss wieder etwas, ging aber noch 0,43 Prozent tiefer bei 17’959,64 Punkten aus dem Tag. Der S&P-500-Index verlor 0,65 Prozent auf 2097,94 Punkte und verzeichnete damit den siebten Tag in Folge Verluste. Das ist die längste Schwächephase seit fünf Jahren. Der technologielastige Nasdaq-100-Index sank am Mittwoch um 0,84 Prozent auf 4726,91 Zähler.

Die Fed beliess ihren Leitzins wie erwartet unverändert und wiederholte, dass die Wirtschaft nur graduelle Zinsanhebungen zulassen dürfte. Zugleich berichtete sie allerdings, dass sich die Bedingungen für einen Zinsschritt weiter verbessert hätten. Die Inflation dürfte auf zwei Prozent steigen und der Stellenzuwachs in den Vereinigten Staaten sei solide.

Die Aktien von US Steel verloren 4,76 Prozent. Der Stahlkonzern hatte im vergangenen Quartal wegen schwieriger Geschäftsbedingungen deutlich weniger erwirtschaftet als von Analysten erwartet und senkte zudem die Jahresprognose.

Die Titel von Valeant gaben nach satten Vortagesgewinnen von 33 Prozent nun wieder 11,48 Prozent ab. Der Pharmakonzern will laut dem «Wall Street Journal» («WSJ») sein Geschäft mit Medikamenten gegen Magenbeschwerden Salix für zehn Milliarden US-Dollar an den japanischen Konkurrenten Takeda verkaufen. Das hatte die Papiere am Vortag angetrieben.

Time Warner verloren nach vorgelegten Quartalszahlen und angehobenem Jahresausblick 1,10 Prozent. Allerdings hatten die Aktien erst vor Kurzem kräftig zugelegt, nachdem das «WSJ» berichtet hatte, dass AT&T kurz vor der Übernahme des Medienkonzerns stehe. Seither notieren sie auf dem höchsten Stand seit 2002.

Alibaba gaben 2,61 Prozent ab. Die chinesische Online-Handelsplattform hatte im abgelaufenen Quartal den Umsatz deutlich gesteigert, aber rückläufige Ergebnisse verzeichnet.

Um 1,64 Prozent nach oben ging es hingegen für die Papiere von Electronic Arts. Der Computerspiele-Entwickler übertraf mit seinen Quartalszahlen die durchschnittlichen Analystenerwartungen.

Der Kurs des Euro bröckelte im US-Handel etwas ab und lag zur Schlussglocke an der Wall Street bei 1,1093 Dollar, nachdem er zuvor noch bis auf 1,1123 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1095 (Dienstag: 1,1025) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9013 (0,9070) Euro. Am US-Rentenmarkt gewannen zehnjährige Staatsanleihen 9/32 Punkte auf 97 11/32 Punkte hinzu und rentierten mit 1,79 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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